Die Menge an eisenhaltigen Lebensmitteln ist ein entscheidender Faktor für die ausreichende Aufnahme von Eisen. Selbst bei einem normalen Bedarf und guter Verwertung kann sich ein Eisenmangel einstellen, wenn zu wenige eisenhaltige Lebensmittel verzehrt werden. Das kann verschiedene Gründe haben.

Die Menschheit hat etliche Ernährungsformen hervorgebracht, die teilweise deutlich unterschiedliche Akzente setzen. Die meisten haben jedoch eine Sache gemeinsam: sie setzen auf eine möglichst hohe Vielfalt an unterschiedlichen Lebensmitteln innerhalb des jeweiligen Rahmens. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Körper alle Nährstoffe erhält, die er braucht. Denn jedes Lebensmittel hat eine unterschiedliche Zusammensetzung an Nährstoffen, keines kann den gesamten Bedarf decken. Eine einseitige, unausgewogene Ernährung, in der zu wenige eisenhaltige Lebensmittel enthalten sind, kann somit zu Eisenmangel führen

Es gibt viele Gründe für eine verminderte Nahrungszufuhr. Diäten bedeuten nicht nur eine verminderte Zunahme von Kalorien, sondern auch aller anderen Nährstoffe, zum Beispiel Eisen. Das betrifft auch Menschen, die unbeabsichtigt zu wenig essen, wie Magersüchtige oder arme Menschen in Entwicklungsländern. Kinder und Jugendliche haben manchmal einen schwachen Appetit, genauso wie Senioren. Bei Einsamkeit im Alter kann auch der gesellschaftliche Anlass fehlen, sodass Mahlzeiten ausgelassen werden.