HOHER BEDARF
HOHER BEDARF
Eisenmangel durch erhöhten Bedarf
Jeder Mensch ist verschieden, und genauso individuell ist der Bedarf an Eisen. Der ist unter bestimmten Umständen erhöht, sodass ohne entsprechende Vorbeugung schnell Eisenmangel entstehen kann.
In der Schwangerschaft gehört die Untersuchung der Eisenwerte zur Routine. Der Grund ist, dass der generelle Bedarf von 30mg pro Tag bei Schwangeren doppelt so hoch ist wie der von Frauen, die nicht schwanger sind. Schwangere müssen nicht nur ihren eigenen Bedarf in dieser kräftezehrenden Zeit decken, sondern dazu noch den des wachsenden Babys.
Sportler haben generell einen höheren Bedarf an allen Nährstoffen, denn ihr Stoffwechsel ist durch die stärke Muskel- und Kreislaufaktivität erhöht. Das betrifft natürlich auch Eisen. Das gleiche gilt für Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihres Wachstums mehr benötigen als ein Erwachsener.
Erhöhter Bedarf durch Blutverlust
Da Eisen in den roten Blutkörperchen gebunden ist, bedeutet ein Blutverlust immer auch einen Eisenverlust. Einmalige Verluste, zum Beispiel durch Verletzungen, führen bei ansonsten guten Umständen noch nicht zu Eisenmangel. Schwierig wird es, wenn regelmäßig Blut verloren geht. Ein Beispiel sind häufige Blutspender, die oft einen latenten Eisenmangel haben. Blutspender müssen daher auf ausreichend eisenhaltige Lebensmittel achten. Der mit Abstand häufigste Fall ist aber schlicht der monatliche Blutverlust durch die Periode bei Frauen.
Jede Frau ist unterschiedlich, und damit ist auch die Periode jeder Frau unterschiedlich. Es ist ein grundsätzliches Problem, dass Frauen im gebärfähigen Alter jeden Monat über das Blut Eisen verloren geht. Bei einigen Frauen wird das Problem noch erschwert, weil ihre Perioden besonders stark sind oder lange dauern. Auch Perioden in verkürzten Abständen sind problematisch, weil hier der Blutverlust häufiger auftritt. Unter diesen Umständen ist es umso wichtiger, die Versorgung mit eisenhaltigen Nahrungsmitteln sicherzustellen.