EISENMANGEL – SYMPTOME

EISENMANGEL – SYMPTOME

Eisenmangel Symptome: was bewirkt er im Organismus?

Eisenmangel entsteht, wenn zu wenige eisenhaltige Lebensmittel in der täglichen Ernährung enthalten sind. Das allgemeine Eisenmangel Symptom ist Energielosigkeit. Doch warum ist das so? Und was sind weitere Eisenmangel Symptome? Um das zu verstehen, muss man wissen, wozu der Körper Eisen benötigt und was bei einem Mangel mit ihm passiert.

Eisen ist ein Mineral mit zentraler Bedeutung für unsere Energieversorgung. Nehmen wir eisenhaltige Nahrungsmittel zu uns, wird das Eisen extrahiert und verwendet, um rote Blutkörperchen zu bilden. Diese binden den eingeatmeten Sauerstoff und transportieren ihn durch die Venen zu den einzelnen Zellen. Das ist lebensnotwendig, denn Sauerstoff liefert uns zusammen mit Kohlenhydraten die Energie für alles was wir tun. Haben wir mehr eisenhaltige Lebensmittel zu uns genommen als wir benötigen, wird das überschüssige Eisen entweder nicht aufgenommen oder vom Körper gespeichert. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt dann zu wenig Eisen aufgenommen wird, kann der Körper auf diesen Speicher zurückgreifen, um die Bildung der roten Blutkörperchen zu sichern.

Der Körper kämpft gegen an

Zu wenig Eisen im Blut führt zu Müdigkeit, einem klassischen Symptom von Eisenmangel

Werden jedoch dauerhaft zu wenige eisenhaltige Lebensmittel und Nahrungsmittel zu sich genommen, versucht der Körper zunächst das zu kompensieren, bevor ein starkes Defizit eintritt. Zum einen fährt er die Eisenaufnahme hoch, um die eisenhaltigen Lebensmittel und Nahrungsmittel besser zu verwerten. Während normalerweise nur ein kleiner Teil des Eisens aufgenommen wird, kann es unter solchen Umständen 20-35% werden. Reicht das nicht aus, beginnt der Körper das Eisen umzuverteilen. Er entnimmt Eisen aus den Muskelzellen und nutzt es zur Blutbildung. Zwar wird es in den Muskeln auch benötigt; die Blutbildung hat aber eine höhere Priorität. Bei einem starken Mangel jedoch sind die Speicher leer und die eisenhaltigen Lebensmittel und Nahrungsmittel reichen schlicht nicht aus, um genügend Blutkörperchen zu bilden. Für unseren Körper bedeutet das also, dass ihm nicht ausreichend Sauerstoff zur Verfügung steht, also nicht ausreichend Energie. Das hat verschiedene Eisenmangel Symptome zur Folge.

Ein typisches Anzeichen und Symptom von Eisenmangel ist Energielosigkeit und Abgeschlagenheit

Energielosigkeit

Die Energielosigkeit als Eisenmangel Symptom macht sich auf vielerlei Weise bemerkbar. Grundsätzlich fühlt man sich ohne genügend eisenhaltige Lebensmittel und Nahrungsmittel antriebslos und müde. Das kann von außen wie eine Depression wirken – tatsächlich können Eisenmangel Symptome aber auch depressive Verstimmungen und Lustlosigkeit sein. Die Energielosigkeit macht sich im Alltag bemerkbar. Im Job oder beim Sport kann die Leistung zurückgehen, in der Schule können sich Konzentrationsprobleme einstellen. All diese Folgen hängen zum einen mit dem Sauerstoffmangel zusammen, aber auch die Hormonbildung ist gestört.

Besonders fatal ist hierbei, dass es zu einem Teufelskreis kommen kann. Betroffene sollten möglichst viele eisenhaltige Lebensmittel zu sich zu nehmen. Wer zu wenig Eisen hat, dem fehlt jedoch womöglich der Antrieb, um eisenhaltige Lebensmittel in seine Ernährung einzubauen oder zum Arzt zu gehen. So lähmt der Eisenmangel und verhindert, dass man etwas dagegen tut.

Einige Eisenmangel Symptome sind auch äußerlich sichtbar. Wegen mangelnder Zufuhr aus eisenhaltigen Lebensmitteln wird Eisen aus den Zellen in das Blut umgeschichtet; davon können Haut, Haare und Nägel betroffen sein. Ein frühes Eisenmangel Symptom ist Haarausfall. Außerdem ist die Haut eher gereizt und die Lippen oder Mundwinkel können einreißen. Sogar Fingernägel können spröde werden und einreißen, wenn zu wenig eisenhaltige Lebensmittel eingenommen werden.

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Hormone benötigen auch Eisen

Eisenhaltige Nahrungsmittel sind nicht nur wichtig für die Blutbildung. Auch die Hormone sind von einem Eisendefizit betroffen. Fehlt das wichtige Mineral, kann sich ein Defizit an den Hormonen Serotonin und Dopamin sowie Schilddrüsenhormonen einstellen. Zusammen mit der Energielosigkeit bewirkt das die beschriebenen Folgen.

Serotonin macht buchstäblich glücklich. Es hellt die Stimmung auf und sorgt für gute Laune. Serotonin wirkt besonders als Steuerhormon für die anderen Hormone. Es kann Botenstoffe fördern, aber auch hemmen und funktioniert sehr dynamisch und vernetzt. Damit ist es wichtig für die Lernfähigkeit und vermindert Depressionen, Ängste, Schlafstörungen und vieles mehr. Ist dieser Schutzmechanismus eingeschränkt, ist der Körper gestresst und bedarf sogar noch mehr eisenhaltige Lebensmittel.

Zu wenige eisenhaltige Lebensmitteln schwächen das Immunsystem, ein weiteres Symptom bei Eisenmangel

Dopamin ist als Botenstoff ein großer Motivator. Es treibt uns auf allen Ebenen an, erhöht die Konzentrationsfähigkeit und verbessert die Aufmerksamkeit. Es schärft unsere Sinne und den Verstand. Gleichzeitig macht es uns spontan und kreativ. Sogar auf unser Gewicht und auf das Immunsystem hat es Einfluss. Entsprechend kann ein Defizit durch zu wenige eisenhaltige Nahrungsmittel unsere kognitiven Fähigkeiten einschränken.

Schilddrüsenhormone sind essentiell für das Wachstum und die Entwicklung des Körpers. Daher müssen besonders Schwangere auf ausreichend eisenhaltige Lebensmittel achten, damit das Neugeborene unter optimalen Vorrausetzungen heranwachsen kann. Aber auch auf andere Vorgänge wie die Muskelaktivität und der Herz-Kreislauf-Tätigkeit haben die Schilddrüsenhormone großen Einfluss, der im Mangelzustand gestört sein kann.

Das Immunsystem ist geschwächt

Von der Minderversorgung an Eisen ist auch das Immunsystem betroffen. Werden zu wenig eisenhaltige Nahrungsmittel eingenommen, kann das die Abwehrfähigkeit des Körpers schwächen. Ein Grund ist die geringere Durchblutung der Schleimhäute, die sie anfälliger für Viren und Bakterien machen. Auch das Defizit an den oben genannten Hormonen schwächt die Immunabwehr. Der Mangel an Serotonin stresst den Körper und macht ihn damit anfälliger. Dopamin wiederrum stärkt direkt das Immunsystem; wenn es verringert auftritt ist auch dieser Effekt verringert.

Alle Symptome von Eisenmangel (klicken)

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Müdigkeit & Energielosigkeit

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Depressionen & Stimmungsschwankungen

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Vergesslichkeit & Konzentrationsschwierigkeiten

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Kopfschmerzen & Schwindelgefühl

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Blässe und eingerissene Mundwinkel

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Geschwächtes Immunsystem

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Schilddrüsenerkrankung

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Restless Leg Syndrom

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Haarausfall und brüchige Nägel

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