RESTLESS LEG SYNDROM
Restless Leg Syndrom
Das Restless Leg Syndrom ist eine relativ oft vorkommende Nervenerkrankung. In der westlichen Welt sind 14% der Frauen und 6% der Männer davon zumindest in der leichten Form betroffen. In 2-3% der Fällen ist das Syndrom jedoch so belastend, dass es behandelt werden muss.¹ Die Erkrankung führt zu einem nahezu unwiderstehlichen Bewegungsdrang. In dem betroffenem Bein kann auch ein Kribbeln oder Ziehen zu spüren sein. Die Symptome treten meistens beim Schlafen auf. Dadurch kann ein Schlafmangel entstehen, welcher zu chronischer Müdigkeit und Energielosigkeit führen kann. Teilweise wissen betroffene Menschen gar nicht, dass sie diese Krankheit haben. Das primäre RLS, wenn es vererbt worden ist, ist nicht heilbar. Man kann es mit Medikamenten etwas eindämmen.
Sekundäres Restless Leg Syndrom
Das RLS kann auch durch andere Auslöser entstehen. Im Rahmen einer Schwangerschaft, bei Einnahme von Medikamenten oder als Folge einer anderen Erkrankung. Auch ein Mangel an Eisen kann zu einem RLS führen. In 30% der nicht vererbten Fälle von RLS besteht eine Assoziation mit Eisenmangel. Ist dieser behoben, sollte dann auch das RLS erheblich besser werden. Sogar bei Ferritinwerten im unteren Normbereich kann eine Therapie mit Eisen die Symptome lindern.¹
1 P. Nielsen, Diagnostik und Therapie von Eisenmangel mit und ohne Anämie, UNI-MED, 2016