EISENMANGEL – URSACHEN
Was verursacht Eisenmangel?
Die generelle Eisenmangel Ursache ist ein einfacher Mechanismus: Eisenmangel entsteht, wenn weniger Eisen aus eisenhaltigen Lebensmitteln zu sich genommen wird, als benötigt. Einfach gesagt: es besteht eine Lücke zwischen Bedarf und Zufuhr. Die spezifischen Eisenmangel Ursachen wiederum können an beiden sowohl beim Bedarf als auch bei der Zufuhr liegen und ganz unterschiedlich ausfallen, oder in Kombination auftreten. Eines haben sie jedoch gemeinsam: eisenhaltige Nahrungsmittel sind von entscheidender Bedeutung.
Um die Eisenmangel Ursachen zu verstehen, muss erstmal geklärt werden, welche Rolle Eisen im Organismus spielt. Die Kurzfassung lautet: Eisen wird hauptsächlich zur Bildung von roten Blutkörperchen benötigt, die den Sauerstoff zu den Zellen transportieren. Außerdem sind eisenhaltige Lebensmittel wichtig für die Bildung von Hormonen, die unsere kognitiven Fähigkeiten und unser Wohlbefinden beeinflussen. Auch für Wachstum und Entwicklung sind diese Hormone essentiell.
Eisenmangel durch Blutverlust
Da Eisen in den roten Blutkörperchen gebunden ist, bedeutet ein Blutverlust immer auch einen Eisenverlust. Einmalige Verluste, zum Beispiel durch Verletzungen, führen bei ansonsten guten Umständen noch nicht zu einem Defizit. Schwierig wird es, wenn regelmäßig Blut verloren geht. Ein Beispiel sind häufige Blutspender, die oft einen latenten Eisenmangel haben. Blutspender müssen daher auf ausreichend eisenhaltige Lebensmittel achten. Der mit Abstand häufigste Fall ist aber schlicht der monatliche Blutverlust durch die Periode bei Frauen.
Jede Frau ist unterschiedlich, und damit ist auch die Periode jeder Frau unterschiedlich. Es ist ein grundsätzliches Problem, dass Frauen im gebärfähigen Alter jeden Monat über das Blut Eisen verloren geht. Daher ist die Periode die häufigste Eisenmangel Ursache. Bei einigen Frauen wird das Problem noch erschwert, weil ihre Perioden besonders stark sind oder lange dauern. Auch Perioden in verkürzten Abständen sind problematisch, weil hier der Blutverlust häufiger auftritt. Unter diesen Umständen ist es umso wichtiger, die Versorgung mit eisenhaltigen Lebensmitteln sicherzustellen.
Eisenmangel durch zu wenige eisenhaltige Lebensmittel
Auch wenn kein erhöhter Bedarf an Eisen besteht, kann die Zufuhr nicht ausreichen. Denn auch der Grundbedarf will gedeckt sein. Wird jedoch auch dieser nicht durch eisenhaltige Nahrungsmittel gedeckt, wird Eisenmangel die Folge sein. Die Hintergründe sind vielfältig. Vegetarien und Veganern fehlt mit Fleisch eine wichtige Eisenquelle, sie müssen besonders auf pflanzliche eisenhaltige Lebensmittel achten. Ursächlich für ein Defizit an Eisen kann auch allgemein eine geringe Nahrungszufuhr sein. Ein schwacher Appetit bei Kindern, bewusst geringe Zufuhr unter Diäten oder krankhafte Magersucht bedeuten immer auch eine Minderzufuhr von eisenhaltigen Nahrungsmitteln.
Eisenmangel durch gestörte Aufnahme
Der eigentliche Tagesbedarf für Eisen liegt bei 1mg. Da jedoch nur ein geringer Teil des Eisens aus eisenhaltigen Lebensmitteln vom Körper aufgenommen wird, liegt die Empfehlung bei 14mg. Wichtig ist also nicht nur die Menge des zugeführten Eisens, sondern auch die Verwertung. Einen großen Einfluss hat, was gleichzeitig mit den eisenhaltigen Nahrungsmitteln verspeist wird. Vitamin C, zum Beispiel in Orangensaft, fördert und verbessert die Aufnahme von Eisen erheblich. Mineralien wie Magnesium oder Kalzium konkurrieren im Darm mit Eisen um die Aufnahme. Milch sollte daher nicht mit eisenhaltigen Lebensmitteln getrunken werden. Zusätzlich verschlechtern schwarzer Tee und Kaffee die Aufnahme. Eine schlechte Verwertung kann daher auch eine Eisenmangel Ursache sein.
Auch der Körper selber hat Einfluss auf die Verwertung von eisenhaltigen Lebensmitteln. Unter Eisenmangel fährt er die Aufnahme hoch, auf maximal 20-35%. Wenn ein Überschuss an Eisen droht, macht der Körper das Gegenteil und verringert die Eisenaufnahme. Diese Regulierung kann gestört sein durch chronische Entzündungen der Darmschleimhäute, aber auch genetische Faktoren und Stress können eine Rolle spielen.
Eisenmangel durch erhöhten Bedarf
Selbst wenn eine moderate Menge an eisenhaltigen Nahrungsmitteln zugeführt wird, kann durch einen erhöhten Bedarf Eisenmangel entstehen. Sportler haben durch die erhöhte Muskel- und Kreislaufaktivität einen gesteigerten Stoffwechsel und daher einen erhöhten Bedarf an allen Vitalstoffen, inklusive Eisen. Auch Schwangere können betroffen sein. Sie müssen nicht nur ihren eigenen Bedarf decken, sondern auch den des wachsenden Kindes. Die geborenen Kinder und Jugendliche befinden sich im Wachstum und haben einen erhöhten Bedarf an eisenhaltigen Lebensmitteln
Fazit: Nur eisenhaltige Lebensmittel sind die Lösung
Egal durch welche Ursache der Eisenmangel entstanden ist, die Lösung ist immer die gleiche: eine erhöhte Zufuhr von eisenhaltigen Lebensmitteln bei gleichzeitig verbesserter Aufnahme. Denn Wachstum, Schwangerschaft, Sport und Monatsblutung kann oder will man nicht vermeiden.